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Die Lena schnipselt Yogavideos, die Dani fabriziert ein Skriptum, die Ruth tüftelt am Podcast und meine Mutter sucht derweil Kinderfotos von Ruth und mir heraus - irgendwie sind wir eine recht tatkräftige Herde, wie mir scheint.

Diese Fotos, bist du deppert. Wir stehn als Brautjungfern vor unserer Tante, die mit umfangreichem Hut angetan ihrer Trauung harrt und halten undefinierbares Gestrüpp in Händen, das als Deko gedacht war. Ruth meint, sie hat immer die Assoziation zu diesem Hader-Song "Topfpflanzen, BITTE! Geht's spaziern!" und ich weine drei Tränen auf die Tastatur vor Lachen. Im Hintergund holt mein Vater irgendwas aus unseren gelben Volvo-Kombi. - Der hatte dunkelblaue Kunstledersitze und hinten keine Gurte, was mein Bruder und ich sehr zu schätzen wussten, weil wir auf kurvenreichen Strecken "gemischter Salat" spielen konnten und übereinander gekugelt sind. Ungefähr zwei Mal hab ich meinem Vater auch ins G'nack gespieben, soweit ich mich erinnere.

Weißt, Schreiben ist irgendwie auch so eine Achtsamkeitspraxis, gö? Als würdst die Erinnerungen nochmal hervorkramen, bezärteln, abstauben und behutsam wieder in die Vitrine legen, damit sie sich nicht einsam fühlen. Es ist auch sehr gesund, ganz bewusst die schönen und lustigen, die geglückten Dinge zu erinnern, damit uns nicht vor lauter Problemlösungsfokus eventuell versehentlich das gesunde Fundament abhanden kommt. Viktor Frankl hätt eine Freud mit mir. Er war es auch, der z.B. verzapft hat, man brauche sich seiner Angst keineswegs zu beugen. Stattdessen "soll man sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen", "die Angst äußerln führn" und einfach alles angehen und ausprobieren, wonach einem halt so dürstet. Ich sag nur: Amen. Nicht geschlagen geben, schon gar nicht gegenüber den eigenen inneren Widerständen. Stattdessen vorfreudig wie ein pubertärer, gutgelaunter Hornochse auf diverse Ziele losstürmen, bewusst wenig links oder rechts schauen, einfach machen. Sonst würd ich mich das alles niemals trauen, diese Yogaausbildung, die Bücher, den baldigen Podcast etc.

Sag, magst du eigentlich ein paar Tage unter meinen Fittichen Yoga üben, in der Sauna herumstrawanzen und viel schlafen? Beim März-Yogaretreat gabert's nämlich drei Restplatzerl von Do, 7. - So, 10. März am Biohof Ebenbauer und ich freuert mich, wenn du dich noch anschließt.

Außerdem hab ich einen Yogavormittag in Wien ausgetüftelt und gedenke, euch am Sa, 16. März drei Stunden lang famos die Gebeine zu entwurschteln. Einen Vormittag lang verschanzen wir uns mit glühenden Ohrwascheln in der wunderhübschen YogaVeranda im 17. Bezirk. Dort vertüfteln wir genüsslich auf unseren Yogamatten die Zeit. Wir kraxeln mit der Aufmerksamkeit nach innen, treiben uns mehr auf sensorischer Spürebene statt von analytischer Ratio geleitet herum. Wir kletzeln uns behutsam die Patina von den Gebeinen, als würden wir Kunstwerke restaurieren und erobern uns Freiräume in uns drinnen. Wir schauen, inwiefern sich Humor auf der Yogamatte bewährt. Wir weiten unsere Brustkörbe und becircen unsere Lungen aufs Charmanteste. Es gibt noch 9 Platzerl. 

Auch an der GEA-Akademie im schönen Waldviertel werd ich wieder gastieren, und zwar 1x im Mai und 1x im Juli jeweils für ein Wochenende. Was sehr super dort ist: Allerwunderschönste Seminarräume und allergünstigste Unterkunftsmöglichkeiten. Vom Matratzenlager bis zum Einzelzimmer im Hotel gibt's alles, außerdem schöne Seen zum Plantschen zwischen den Yogaeinheiten, i sog's nur!

Oh, und die Termine für die einjährige Yogalehrendenausbildung von September 2024 - August 2025 sind mittlerweile online und ab März gibt's regelmäßige online Infoabende. Ich mach mir auch gern mit allen Interessent*innen persönliche Gesprächstermine aus - rührt's euch einfach, bittedanke & juhu.

BussiBaba!