Gelsen sind Arschgeigen, wenn du mich fragst.
Hinterlasse einen Kommentar23. Mai 2023 von evakarel
Meine Übernachtung im Garten hat idyllisch begonnen – lauer Abend, Katzerl auf Baucherl, über mir wiegt sich sanft die betagte Zeder und abgesehen von der Überlegung, ob mich des nächstens theoretisch ein Vöglein anschmatzen könnte, war ich zwei Minuten lang ein überaus zufriedenes Täubchen. Dann allerdings ist eine Heerschar an Arschgeigen Gelsen eingetrudelt mit dem Plan, mich – samma uns ehrlich – zu meucheln. Und ich war natürlich zu grantig müde, um kurz in die Wohnung zu kraxeln und mich mit Anti-Gelsenzeug einzudüfteln, weswegen ich grimmig die Stellung gehalten hab. Was bin ich nur für ein Füchslein! Die Glorie ist mir stets auf den Fersen. Lernen Sie Yoga bei mir, da sprudelt Ihnen der Gleichmut zügig aus allen Poren! :)In der Früh hatte ich dann ein gähnendes Hündchen auf dem Bauch, da scheint ein fliegender Wechsel stattgefunden zu haben, und ich wurde für meine nächtlichen Strapazen entschädigt, weil alles sehr gut nach warmer Erde roch, die Vöglein brav zirpten statt auf mich zu zielen und so eine warme Luft auf der Haut ganz grundsätzlich etwas dermaßen zu Befürwortendes ist, dass ich beinah aus ebendieser fahren wollte vor Glück.

Ich merk, dass ich keine Lust auf Werbung hab, ich mag lieber Geschichten erzählen und zwischendurch einflechten, wo ihr meines Unterrichts habhaft werden könnt’s, gut? Ich glaub, da tun wir uns alle leichter, samma uns ehrlich.
So, warum war ich zu müde zum Gelsenspray-Lukrieren? Weil ich fünf Tage Unterrichtsmarathon hinter mir hatte und ich muss sagen: Bist du deppad, bin ich gern Yogalehrerin!! Weil wenn die Ausbildungsgruppe dermaßen in einen Tüftelmodus rutscht und wir alle mit roten Ohrwascheln mit philosophischen Häppchen Pingpong spielen, wenn deutlich wird, wie unheimlich viel sie seit Herbst gelernt haben und sich jetzt puzzleteilartig alles zusammenzufügen beginnt – dann telefonieren die allerliebste Dani und ich 2x täglich und jaulen unser Glück ins Telefon (je nachdem, welche von uns grad unterrichtet hat). Ich bin sehr froh, etwas so Sinnvolles tun zu können. Meine Yoga-Ausbildung ab Herbst ist übrigens schon zu 2/3 ausgebucht, falls ihr mit einem Platzerl liebäugeln würdets. Nach diesen 5 Tagen Unterricht hocke ich müde und meditativ Käsebrote vertilgend im Garten, zupf ein bissl an der Ukulele herum, kraul das überaus flauschige Katzenmädchen, verpass dem sehr plüschigen Hund eine flotte Sommerfrisn und begratuliere jede Mohnblüte im Garten höchstpersönlich, weil sie solche Augenweiderl sind. Ich find’s gut, die Dinge liebzuhaben, die schon da sind.

Oh, wisst ihr was? Demnächst wird meine Homepage generalsaniert, frisch geschneuzt und gekampelt daherkommen. Sie ist nämlich erstmals seit 2 Jahrzehnten in professionellen Händen und sie wird so hübsch, dass wir latent übers Kreuz schaun werden, nona.
Meine Yogakurse plätschern grad gemütlich dahin und wie üblich werd ich den Sommer primär zu tachinieren pflegen, aber im August unterricht ich einen 4-tägigen Workshop im Waldviertel an der GEA-Akademie und es gibt momentan noch Platzerl. Kurzurlaub unter meinen Fittichen gefällig?
Oh, und unlängst hab ich ein Interview für Rani Gindls Podcast “Krisenfest” zu meinem zweiten Buch gegeben (Om, Oida 2! Yoga LEHREN ohne Maskerade)
Bis Ende Juni schreiben wir immer dienstags von 9 – 12h im Atelier Brutstätte nebeneinander an individuellen Schreibprojekten und verleihen uns durch die Zeitstruktur einen ordenlichen Turbo. Das wird jetzt noch bis Ende Juni so weiterlaufen, danach legen wir uns einen Sommermodus zu und schreiben im Juli dann montags von 18 – 21h (früh genug um danach noch laue Sommerabende am Yppenplatz verbringen zu können, juhu!). Ihr könnt einfach unangemeldet aufkreuzen und mit der Kraft der Gruppe eure Projekte gedeihen lassen.