Om, Oida.

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9. November 2017 von evakarel

Die Puppis sind kränkelnd daheim, ich hab mir Kopfhörer ums Haupt geschnallt und prell mir Erwin und Edwin bis zum Anschlag ins Hirn und verschanze mich hinterm Laptop. – Immerhin mit 27%iger Erfolgsquote. Während der restlichen 73% produziere ich Essen, schlichte Streit und beantworte die Frage, was ich grad hör, weil ich so fesche Sitztänze absolvier.

Warum ich eigentlich schreib? Weil ich so eine Freud hab! Die durchlauchte Sonja Poet aka Gestaltung Kolmanitsch, die ab sofort euer aller Haus- und Hofgrafikerin werden sollte und seit fast einem Jahrzehnt in meine Yogakurse trabt, hat mir nämlich gar so schöne Yogaflyer gebastelt. Bitte gebt’s euch das:

 

So eine Freud hab ich – und gleichzeitig ist mein Hirn oft so ein Sauhaufen, dass ich wirklich tricksen muss, um etwas zusammenzubringen. Eigentlich ist das ja der Hauptgrund, warum ich eine Yogatante bin – weil mein Hirn ein Sauhaufen ist und ich so viel erträglicher bin, wenn ich ihm zwischendurch den Wind aus den Segeln pflück. Her mit dem Zeitlupenmodus und was treibt eigentlich gerade mein Atem? mmmhm.

Genau das hab ich aufgeschrieben, denn apropos: Mein Yogabuch ist fertig. Also das Manuskript zumindest (uaaaaa!!). 3,5 Jahre hab ich herumgewerkt, jetzt 3,5 Monate Schreibmarathon. Was das ganze Yogatheater soll, jetzt im Ernst, jetzt mal mit Realitätsbezug zu unserem Medienoverload, zur Schnelllebigkeit, zum Selbstoptimierungs- und -inszenierungswahnwitz, zu den uns teilweise erschlagenden Auswahlmöglichkeiten, die uns dann oft primär hinter irgendwelchen Bildschirmen verharren lassen, weil was wär jetzt die ideale Wahl? Jedenfalls hab ich in der Yogaphilosophie gestierlt und ein bissl für meine SchülerInnen daran heruminterpretiert. Außerdem verschriftlicht, warum ich die Körperübungen, Atemübungen und Meditation so üb, wie ich sie üb – was ich mir dabei denk, wie’s mir dabei geht und warum ich ganz grundsätzlich für die gemütliche Schlamperei plädiere.

Nächste Woche Verlagstermin.

Übrigens halt ich Anfang Jänner einen Neujahrs-Yogaworkshop in unserem Atelier. – Aufgrund der Raumgröße in einer Kleingruppe mit maximals 7 TeilnehmerInnen und momentan gäb’s noch freie Plätze.

8 Kommentare zu “Om, Oida.

  1. Manuela sagt:

    Hey liebe Eva!
    Die Flyer sind der Hammer – endlich mal nicht weichgespültes Blabla ;D
    Drück dir die Daumen dass mit dem Druck alles glatt geht
    LG
    Manuela

  2. oh wie aufregend – gratulation zum fertiggestellten manuskript 🙂

  3. »… jetzt mal mit Realitätsbezug zu […] den uns teilweise erschlagenden Auswahlmöglichkeiten, die uns dann oft primär hinter irgendwelchen Bildschirmen verharren lassen, weil was wär jetzt die ideale Wahl?«
    Wie geil ist das denn? 😊

    Cool, gratuliere zum Manuskript und zum lustigen Flyer!

  4. cloudette sagt:

    Sehr cool und sehr tolle Flyer. Würde sofort mitmachen, wäre es nicht so weit.

  5. glitzerkugel sagt:

    Sodala – ich würd mir ja auch gern mal das Hirn ordnen. Wenn Du wen mit Deinem Yoga-Zugang in München kennst, sag Bescheid. Schnöi. Danke.

    (Ich les gern hier, halt immer ein bissl heimlich.)

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